Pole Trick: Janeiro

Als ich mit Pole Dance angefangen habe, gab es bei uns keine reinen Anfänger-Kurse. Unser Kurs war sehr gemischt und meine Trainerin hat immer einen Misch aus Anfänger-Figuren und Fortgeschrittenen-Figuren gemacht. Und so holte meine Trainerin immer das Beste aus mir heraus, hatte aber auch hohe Ansprüche an mich. Schon in meiner Anfangszeit habe ich die Advanced-Figur Janeiro erlernt. Rückblickend eigentlich echt erstaunlich, dass ich diese Figur im ersten Jahr spielen leicht erlernt hatte und sie mir viel einfacher viel wie die Ayesha. 😅

Neulich erhielt ich eine Anfrage auf Instagram, ob ich ein paar Tipps geben könnte, wie man den Janeiro halten kann. Und wie man am besten in ihn hineinkommt. Das brachte mich zum Nachdenken. Der Janeiro ist für mich so selbstverständlich geworden, dass ich nie wirklich über die Technik dahinter reflektiert habe. Deshalb möchte ich heute meine Erfahrungen und Visualisierungstechniken aus dem Wettkampfcoaching nutzen, um den Trick in seine Bewegungsabläufe aufzuschlüsseln. Dabei gehe ich auf die wesentlichen Details ein.

Der Janeiro

Bevor wir uns in die Details stürzen, ist es unerlässlich, den Bauch- und Seitenbereich gründlich aufzuwärmen. Der Janeiro erfordert eine starke Überdehnung in diesen Bereichen. Ein gutes Aufwärmen schützt Dich vor Verletzungen und bereitet Deinen Körper optimal auf den Trick vor.

Der Bewegungsablauf

Es gibt viele Möglichkeiten, in den Janeiro einzusteigen. Für Anfänger empfehle ich den Brass Monkey, da das der einfachste Eingang ist. Aus dem Brass Monkey gleitest Du in den Janeiro hinein. Du kannst ihn natürlich auch aus anderen Positionen erreichen, wie aus dem Sitz, dem Flag Grip oder durch einen Sprung. Ich werde jedoch den Brass Monkey als Basis für die Erklärung wählen, da er für die meisten die beste Kontrolle und Stabilität bietet.

1. Flag Grip Position – Wenn Du im Brass Monkey bist, achte darauf, dass der Arm im Flag Grip parallel zum Boden platziert ist. Nimm hierzu die gleiche Achsel / den gleichen Arm, wie das Bein, welches im Brass Monkey eingehakt ist. Schau, dass Dein Oberarm immer parallel zum Boden platziert ist. Diese Position darfst Du in der Übung nicht verlieren. Einer der häufigsten Fehler ist es, dass der Ellenbogen zur Decke gezogen wird und der Winkel Deines Armes zu steil ist. So hast Du weniger Auflagefläche für Deinen Oberschenkel und erschwert es Dir, richtig die Balance zu halten.

2. Flag Grip Position – Wenn Du im Brass Monkey bist, achte darauf, dass der Arm im Flag Grip parallel zum Boden platziert ist. Nimm hierzu die gleiche Achsel / den gleichen Arm, wie das Bein, welches im Brass Monkey eingehakt ist. Schau, dass Dein Oberarm immer parallel zum Boden platziert ist. Diese Position darfst Du in der Übung nicht verlieren. Einer der häufigsten Fehler ist es, dass der Ellenbogen zur Decke gezogen wird und der Winkel Deines Armes zu steil ist. So hast Du weniger Auflagefläche für Deinen Oberschenkel und erschwert es Dir, richtig die Balance zu halten.

3. Push-Up und Körperrotation – Sobald Du den Kontakt spürst, nutze den unteren Arm, um Deinen Körper leicht nach oben zu pushen. Dabei wird der obere Fuß gelöst. Dein Rücken sollte langsam an die Pole gelehnt werde, bis er richtig anliegt. Die Brust dreht sich seitlich und Dein Hintern rutscht komplett auf die andere Seite.

4. Beinführung und Balance – Führe das obere Bein nun zu dem bereits aufgelegten Bein. Achte darauf, dass das Bein nah an der Pole vorbeigeführt und leicht nach hinten gezogen wird. Ein häufiger Fehler ist, das Bein nach vorne zu nehmen, wodurch Du das Gleichgewicht auf dem Ellenbogen verlieren und zum Boden kippen kannst. Dieser Fehler kann auch passieren, wenn Du mit der unteren Schulter nicht richtig nach oben pusht.

–> Ich drücke auch meinen Flag-Grip Arm ganz stark gegen die Pole, damit ich Spannung aufbaue. Zusätzlich kannst Du am Anfang auch jemanden um Hilfe bitten, der Deine Hüfte leicht zur Pole drückt, damit Du nicht hinausfällst. Und auch hier gilt: Üben, Üben, Üben bis Du Dich im Trick wohlfühlst. 🤗

All in One

Der Janeiro ist auf jeden Fall ein anspruchsvoller Trick, der viel Übung und Geduld erfordert. Doch wenn Du die oben genannten Schritte befolgst und kontinuierlich daran arbeitest, wirst Du ihn meistern können. Und denk daran: Jeder Trick wird mit der Zeit leichter, je mehr er in Deinen Bewegungsablauf integriert wird.

Viel Spaß ❤️ und lass mir gerne einen Kommentar da, wenn meine Tipps hilfreich waren.