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AutorenbildJudy Langer

Thoughts, Thoughts, Thoughts 💭

Ich sitze abends auf dem Sofa und schreibe mein Erfolgsjournal. Ich habe vor einigen Tagen wieder angefangen, da ich bemerkt habe, wie ich seelisch aus meinem Gleichgewicht gekommen bin und ich mich unausgeglichen fühle. Jedoch weiß ich nicht, woran es liegt, ich weiß aber zur Beruhigung, dass es nicht nur mir so geht, sondern viele junge Frauen davon betroffen sind.


Ich stehe auf und laufe in mein Schlafzimmer. Ich betrachte mich in meinem Spiegel. Jeden Tag bewerte ich mich und meinen Körper auf ein Neues. Meine Haut ist nicht straff genug. Meine Brüste hängen, da ich so viel abgenommen habe. Ich habe noch einige Fettpölsterchen, die nicht verschwinden möchten, obwohl ich regelmäßig Sport treibe. Dabei muss ich doch stolz auf diesen Körper sein, dass er mich so viel machen lässt und mich überall hinträgt.


Aber dass ich gezwungen stolz auf ihn bin, fühlt sich für mich auch nicht richtig an. Jetzt stehe ich vorm Spiegel und betrachte mich, dabei fällt mir auf, dass ich heute viel produktiver hätte sein müssen. Ich habe den ganzen Tag verschwendet, indem ich nur Serien geschaut habe. Ich muss einiges Organisatorisches erledigen, ich sollte mich bei meiner Familie wieder melden und sollte meine ganzen WhatsApp-Nachrichten beantworten.


Ich merke, wie ich unter enormen Leistungsdruck der Gesellschaft stehe. Aufgrund von Social Media wird man täglich daran erinnert, dass man sein Bestes geben muss. Eine Top-Figur haben, soziale Kontakte pflegen, erfolgreich im Job sein und den Tag am effizientesten gestalten muss. Dadurch verliert man den Fokus auf sich selbst und kein Wunder ist der größtenteils der jungen Menschen unzufrieden und verwirrt.


Ich verliere den Fokus und bin sehr selbstkritisch und auch kritisch gegenüber den anderen unterwegs. Ich bin so geblendet von den Erfolgen der anderen, dass ich mich selbst ganz vergesse. Ich sollte mich nicht ständig be- und verurteilen und genau das sollten alle anderen jungen Frauen ebenfalls nicht tun.


Wir dürfen nicht exzentrisch und selbstkritisch sein. Aber die Balance im Leben zu halten ist schwieriger als gedacht. Manchmal hilft es, sich daran zurückzuerinnern.


𝑰𝒄𝒉 𝒍ä𝒄𝒉𝒍𝒆 𝒎𝒊𝒄𝒉 𝒊𝒎 𝑺𝒑𝒊𝒆𝒈𝒆𝒍 𝒂𝒏 𝒖𝒏𝒅 𝒘𝒆𝒊ß, 𝒅𝒂𝒔𝒔 𝒅𝒊𝒆𝒔𝒆𝒓 𝑲𝒂𝒎𝒑𝒇 𝒎𝒐𝒓𝒈𝒆𝒏 𝒗𝒐𝒏 𝒗𝒐𝒓𝒏𝒆 𝒃𝒆𝒈𝒊𝒏𝒏𝒕.




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